Mitarbeiterempfehlungen gezielt für Recruiting nutzen

Empfehlungen anderer Menschen spielen im täglichen Leben eine wichtige Rolle. Das gilt auch im Recruiting, wo bei Mitarbeiterempfehlungen beide Seiten von der Strategie profitieren. Wenn zum Beispiel ein Mitarbeiter einen Freund auf eine ausgeschriebene Stelle hinweist, drückt er damit Wertschätzung gegenüber der Firma aus und eröffnet gleichzeitig der Person eine neue berufliche Perspektive. Wie können Unternehmen Empfehlungen für die Stellenbesetzung gezielt nutzen und wie sollten sie dabei idealerweise vorgehen?

Wie funktionieren Mitarbeiterempfehlungen?

Mitarbeiterempfehlungen sind eine äußerst erfolgreiche und kostengünstige Strategie, um eine Stelle zu besetzen. Genauso wie eine gut gestaltete Karriere-Website als Bewerbermagnet dient, zählt ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm zu den Basics im Recruiting. Die Mitarbeiter sprechen Freunde und Verwandte auf die freie Stelle an. Sie agieren quasi als Headhunter für das eigene Unternehmen und werben gezielt von anderen Firmen ab. Je häufiger das Qualifikationsprofil auf dem Arbeitsmarkt existiert und je größer das Netzwerk der Mitarbeiter, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein geeigneter Kandidat findet. Schließlich wissen Mitarbeiter am besten, wer ins Unternehmen oder in das jeweilige Team passt.

Vorteile von Mitarbeiterempfehlungen

Im Gegensatz zur klassischen Stellenanzeige erfolgt die Honorierung der Mitarbeiter ausschließlich bei Erfolg. Damit sparen Sie am Budget und entlasten die Personalabteilung. Außerdem erreichen Mitarbeiterempfehlungen auch Kandidaten, die nicht auf Stellenanzeigen reagieren. Die Erfahrung zeigt, dass sich über Mitarbeiterempfehlungen angeworbene Kandidaten schneller integrieren. Abgesehen davon passen sie häufig besser zum Stellenprofil und bleiben länger im Unternehmen als Bewerber, die über die klassischen Recruitingwege eingestellt werden.

Empfehlungen strategisch nutzen

Großkonzerne rekrutieren über Mitarbeiterempfehlungen viel Personal. Damit die Strategie erfolgreich funktioniert, gilt es einige Aspekte zu beachten. Das Empfehlungsprogramm sollte die Geschäftsleitung persönlich vorstellen. Im Vorfeld muss klar sein, wie die Mitarbeiter von einer freien Stelle erfahren und wie sie motiviert werden, davon im privaten Umfeld zu erzählen. Soll es Sach- oder Geldprämien geben? Wann ist die Prämie fällig – bei der Einstellung oder erst nach bestandener Probezeit? Und last but not least: Wer übernimmt die Organisation?

Grenzen der Mitarbeiterempfehlung

Klar ist: Große Konzerne verfügen über eine andere Dimension von Mitarbeiternetzwerken als Unternehmen mit 50 Angestellten. Ebenso können KMUs für eine erfolgreiche Vermittlung nicht 10.000 Euro Prämie zahlen. Das ist auch nicht notwendig. Viel entscheidender ist eine zeitnahe Prämienausschüttung und damit die Honorierung des Engagements. Bedenken Sie bei der Kalkulation die Steuerpflicht von Sach- und Geldleistungen. Kleinere Unternehmen sollten mehrgleisig fahren und sich nicht ausschließlich auf Mitarbeiterempfehlungen zur Stellenbesetzung verlassen. Dies gilt besonders, wenn eine Stelle zeitnah zu besetzen ist und bei sehr speziellen Anforderungsprofilen.

Wie ist Ihre Meinung zu Mitarbeiterempfehlungen? Lassen Sie es mich wissen! Sie benötigen weitere Denkanstöße oder Hilfe?

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Ich bin Thomas Kratzer

Ihr Headhunter und Personalberater. Genauso bin ich Ihr Sparringspartner für Recruiting.

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