Der, mit dem guten Draht
Der, mit dem guten Draht
Über mich
Der Schlag traf mich unvorbereitet.
2015 verlor ich meine sicher geglaubte Stelle als Vertriebsleiter in einem Fachverlag südlich von Augsburg. Gekündigt, raus, tschüss. Da stand ich nun mit fast 50 und 25 Jahren Erfahrung im Marketing sowie in der Personalführung – ohne Job. Doch dann erkannte ich, wie Mittelständler durch meine Expertise profitieren konnten. Und zwar nicht im Marketing, sondern bei der Stellenbesetzung.
Denn in meinen Stationen als Prokurist, Marketing- und Vertriebsleiter hatte ich eines erkannt: In den meisten Unternehmen fristet die Personalabteilung noch immer ein Schattendasein. Während die Firmen große Summen für das Marketing ausgeben, sparen sie an der HR-Abteilung.
Die Folge: unpassende Bewerber, hohe Fluktuation und teure Fehlbesetzungen.
Dann hatte ich mein Aha-Erlebnis.
Gleichzeitig hegen die Firmen große Vorbehalte gegenüber Headhuntern und Personalberatern – leider zum Teil begründet. Denn in kaum einer Branche tummeln sich so viele Unwissende. Sie erklären, dass sie die passenden Kandidaten liefern, doch sie liefern nicht.
Genau dieses Problem wollte ich lösen – und zwar als unabhängige Fachkraft. Also, machte ich mich als Personalberater selbstständig.
Und um aus dieser Herde schwarzer Schafe herauszustechen, stürzte ich mich nicht nur in mehr als 25 Fachbücher, unzählige Seminare sowie eine praxisorientierte Intensivausbildung bei einem renommierten Headhunter.
Ich analysierte vor allem die Fehler, die ich selbst als Führungskraft beim Recruiting gemacht hatte. Dadurch erkannte ich, wann sich Stellenanzeigen, Social-Media-Aktivitäten oder telefonische Personalsuche lohnen.
Meine Erkenntnis: In Zeiten leergefegter Arbeitsmärkte geht es nicht darum, Personal zu suchen, sondern Stellen zu vermarkten.
Das Phänomen „Telefon“.
Dafür ist es wichtig, dass ich meine Zielgruppe kenne – genau wie im Marketing. Ich muss meine Kunden dort ansprechen, wo ich sie erreiche. Die meisten Headhunter stürzen sich blindlings auf die vielen Millionen Social-Media-Nutzer.
Sie vertrauen auf die Masse und haben extreme Streuverluste. Ich hingegen komme mit 95 Prozent der potenziellen Kandidaten ins direkte Gespräch. Denn ich habe erkannt, dass es sich lohnt, den Hörer in die Hand zu nehmen. Viele Wunschkandidaten sind über die üblichen Business-Netzwerke nicht erreichbar.
Durch meinen Recruiting-Ansatz erreiche ich hingegen sogar technische Fach- und Führungskräfte, die noch nie Kontakt zu einem Headhunter hatten. Der Vorteil: Sie freuen sich über mein Interesse und nehmen sich Zeit für ein Gespräch. Während viele auf Social Media nicht mal mehr auf die Recruiter-Mails reagieren.
So finde ich für meine Kunden noch passende Kandidaten, wenn andere Personaldienstleister längst das Handtuch geworfen haben. Fernab von Xing und Co. spüre ich selbst Molkerei- oder Elektromeister auf.
Meine Überzeugung: Der direkteste Draht zum Kandidaten ist das Telefon.
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Und da ich weiß, wie schwierig es ist, kurzfristig Personal zu finden, helfe ich Mittelständlern durch meine Beratung auch langfristig. Dank meines HR Consulting verbessern sie ihr Image, ihre Bekanntheit, bauen ihr Netzwerk aus und finden Zugang zu ihren Wunschkandidaten.
Mit meinem Ansatz konnte ich mittlerweile nicht nur meine Kunden überzeugen: 2016 nahm mich die IHK Schwaben als Dozent auf.
Ich habe den Schlag von 2015 weggesteckt und bin heute so stark wie nie zuvor. Und jetzt muss ich los, mein Telefon ruft.
Ihr
Thomas Kratzer
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