Qualifizierte Arbeitszeugnisse sind aufgrund der vorgegebenen Struktur einerseits eine klare Informationsquelle. Auf der anderen Seite stoßen Unternehmen schnell an Grenzen, wenn sie etwa die Leistungen eines Mitarbeiters differenziert darstellen möchten oder das Verhalten von Angestellten in Krisenzeiten beschreiben oder hervorheben wollen.
Welche Spielräume bleiben einem Unternehmen und wie kann eine Alternative zum Arbeitszeugnis aussehen?
Qualifiziertes Arbeitszeugnis: rechtlicher Rahmen und Aussagekraft
Jeder Arbeitnehmer kann von seinem Arbeitgeber ein qualifiziertes Arbeitszeugnis verlangen. Nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln gilt dieser Anspruch bereits sechs Wochen nach Arbeitsbeginn. Der Inhalt dieser Beurteilung ist rechtlich klar geregelt. Aus diesem Grund bleiben Unternehmen kaum Freiräume, um differenzierte Informationen zu transportieren.
Die Folge: Obwohl ein Arbeitszeugnis sehr ausführlich ist, wird es der Realität eines dynamischen, disruptiven Unternehmensalltags nicht mehr gerecht. Die Aussagekraft nimmt ab, das Zeugnis erscheint austauschbar und wenig individuell.
Arbeitszeugnisse in Zeiten der Digitalisierung
Ein weiterer Motor für diese Entwicklung liegt in der digitalen Technik. Noch vor zehn Jahren wurden Arbeitszeugnisse vom Vorgesetzten selbst verfasst. Das trifft heute auf die wenigsten Beurteilungen zu. Spezielle Software generiert das Zeugnis auf Knopfdruck, indem es Textbausteine zusammensetzt. Lediglich die persönlichen Daten des Mitarbeiters, sowie dessen Aufgabenbereiche werden individuell ergänzt.
Dieses Vorgehen ist effizient und vollkommen rechtssicher. Aussagekräftig ist es dagegen nicht.
Qualifiziertes Arbeitszeugnis: zwingende Inhalte
Ein rechtssicheres Arbeitszeugnis ist sachlich geschrieben. Es enthält Informationen zu Aufgaben, Leistung und Können des Mitarbeiters. Außerdem gibt es Auskunft über die Persönlichkeit und das Verhalten des Arbeitnehmers.
Die Angaben müssen der Wahrheit entsprechen und verständlich formuliert werden. In der Regel existieren dafür branchenübliche Standards. Das Zeugnis soll nur wichtige Informationen enthalten und in sich schlüssig sein.
Ganz wichtig: die wohlwollende Formulierung. Ein Arbeitszeugnis darf den weiteren Berufsweg nicht erschweren oder gar blockieren.
Spielräume im Arbeitszeugnis
In der Zeugnissprache können Hinweise auf Soft-Skills bei verschiedenen Bewertungskriterien gegeben werden. Beispiele dafür sind Aspekte wie Belastbarkeit, Leistungsbereitschaft, Flexibilität, Problemlösefähigkeiten oder besondere Erfolge. Eigene Worte sollten nur spärlich und soweit verwendet werden, dass aus dem Wortlaut eine Notenskala ableitbar ist. Der Sinn dahinter: Aus der einheitlichen Beurteilungsskala entsteht ein klares Bild des Arbeitnehmers für potenzielle Arbeitgeber.
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Referenzschreiben als Alternative zum Arbeitszeugnis
Am Arbeitszeugnis führt kein Weg vorbei. Trotzdem können Unternehmen beim Austritt eines Mitarbeiters ein Referenzschreiben ausstellen – freiwillig. In Deutschland bedeuten Referenzschreiben eine besondere Auszeichnung. Es existieren keine inhaltlichen Standards, eben weil es eine seltene Anerkennung darstellt. Dagegen gibt es in den USA und Südeuropa klare Regeln, weil es dort keine Arbeitszeugnisse gibt. Das Referenzschreiben enthält Informationen zu Aufgaben und Fähigkeiten des Mitarbeiters. Es beschreibt Erfolge, Engagement und lässt ausreichend Raum für Aussagen zu seinen Soft-Skills.
Den Wahrheitsgehalt von Referenzen können Sie ganz einfach überprüfen.
Wertschätzung ausdrücken – mit einem Dankesschreiben
Es ist schade, wenn ein engagierter Leistungsträger das Unternehmen verlässt und seine Erfolge erst beim Abschied gewürdigt werden. Idealerweise drücken Arbeitgeber ihre Anerkennung zeitnah aus. Das bindet den Arbeitnehmer an das Unternehmen und wirkt nachhaltiger als ein allgemeines Dankeschön im Rahmen von Geburtstagen oder Mitarbeiterjubiläen. Gleichzeitig motivieren besondere Gesten die Kollegen.
Ein Dankesschreiben für hohes Engagement, unermüdlichen Einsatz, Überstunden oder Gehaltsverzicht gilt als besondere Geste. Die Leistung wird gewürdigt. Damit stärken Sie das gesamte Team und das Selbstvertrauen des einzelnen.
Besondere Zeiten erfordern besondere Aktionen
Vor allem nach überstandenen Krisen brauchen die besonders engagierten Mitarbeiter eine authentische Reaktion seitens des Arbeitgebers. Es spricht sich im Kollegenkreis herum, wenn Mitarbeiter für ihren außergewöhnlichen Einsatz ein Dankeschön erhalten. Lobende Worte kommen an. Doch nicht immer muss eine Gehaltserhöhung darauffolgen. Besonderer Einsatz kann der Arbeitgeber durch kleine Geschenke oder eine Urkunde honorieren. Wenn der Mitarbeiter gleichzeitig zu einem Essen mit dem Vorgesetzten oder der Geschäftsführung eingeladen wird, steigt der Wert und spornt die ganze Belegschaft an.
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