Die Karriere-Website gilt als fester Bestandteil der Unternehmenspräsentation im Internet. Erfahrungsgemäß besuchen rund neunzig Prozent der potenziellen Bewerber die Karriere-Seite der Unternehmen, bei denen sie sich bewerben wollen. Dementsprechend können es sich weder Großkonzerne, noch kleinere und mittelständische Unternehmer in Zeiten des Arbeitskräftemangels erlauben, die Karriere-Website unpersönlich zu gestalten oder sie nicht optimal in den Recruiting-Prozess zu integrieren. Sie würden wertvolle Kandidaten verlieren. Deshalb erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie eine Karriere-Website gestalten, die interessierte Nutzer in motivierte Bewerber verwandelt.
1. Karriere-Website: mobiles Design und Benutzerfreundlichkeit
Immer mehr Internetuser nutzen mobile Endgeräte, also Smartphones und Tablets. Anders ausgedrückt, besucht ein Großteil der potenziellen Bewerber Ihre Karriere-Website im Café, im Zug oder vom Sofa aus. Folglich brauchen Unternehmen eine Website mit responsivem Design, damit die Karriereseite unabhängig von der Bildschirmgröße optimal dargestellt wird. Darüber hinaus sollten sich Interessenten spontan auf dem Weg zur Ausbildungsstätte oder während der Mittagspause auf eine Stellenausschreibung bewerben können, ohne lange zu scrollen.
Der erste Eindruck zählt
Innerhalb von Millisekunden entscheiden Website-Besucher, ob sie ein Unternehmen sympathisch finden oder die Seite wieder verlassen. Erfahrungsgemäß reagieren Digital Natives besonders enttäuscht, wenn Karriere-Seiten ausschließlich aus Aneinanderreihungen klassischer Stellenanzeigen bestehen. Lange Ladezeiten wirken ebenfalls fatal. Deshalb sollten Sie die Karriere-Website nutzen, um sich als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Dazu zählen neben kurzen Ladezeiten und einem attraktiven Design, eine übersichtliche Struktur und Aktualität. Bieten Sie die Option, mit wenigen Klicks eine Kurzbewerbung einzusenden. Auf jeden Fall erzeugt Benutzerfreundlichkeit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
2. Karriere-Website: mehr als ein Platz für Stellenanzeigen
Nutzen Sie die Karriere-Seite für einen ersten authentischen Eindruck Ihres Unternehmens. Beispielsweise kann sich das Team dem Interessenten in einem Kurzvideo vorstellen und die Atmosphäre am künftigen Arbeitsplatz vermitteln. Genauso kann der Fachvorgesetzte potenzielle Bewerber auf einen virtuellen Rundgang mitnehmen und ihnen die Arbeitsumgebung zeigen. Über einen Link auf aktuelle Termine, wie einen Tag der offenen Tür oder eine für Mittelständler lohnende Jobmesse, können Sie eine Einladung zum persönlichen Kennenlernen aussprechen. Außerdem zeigen Sie, wie sich Ihr Betrieb in der Mitarbeitergewinnung engagiert.
3. Bewerber individuell ansprechen
Karriere-Webseiten müssen verschiedene Zielgruppen – Auszubildende, Berufseinsteiger und Bewerber mit Berufserfahrung – ansprechen. Dafür strukturieren Sie die Seite idealerweise über Untermenüs, deren Design und Wording zur jeweiligen Personengruppe passt. Achtung: Bleiben Sie authentisch. Begegnen Sie Besuchern der Karriere-Seite freundlich, zuvorkommend und ehrlich. Die Kommunikation muss für beide Seiten stimmen. Schließlich möchten Sie Kandidaten erreichen, die zum Unternehmen passen. Die Generation Z hat andere Ansprüche als die früheren Generationen. Stellenausschreibungen für die Marketing-Abteilung dürfen gerne lockerer formuliert sein, als für das Controlling. Folgerichtig können Sie Ausschreibungen dem jeweiligen Aufgabenbereich anpassen.
2 Minuten für Ihre Anfrage: schnell, einfach, unverbindlich
Präzisieren Sie Ihre Rekrutierungsziele: Mit wenigen ausgewählten Fragen kann ich Ihre Situation besser verstehen und Ihnen gezielte Vorschläge für Ihre Personalsuche machen.
4. Der Bewerbungsprozess: Transparenz schafft Vertrauen und motiviert
Erfolgt der Erstkontakt zwischen Bewerber und Unternehmen online, müssen Sie über die Karriere-Website Vertrauen aufbauen. Erklären Sie die einzelnen Schritte des Bewerbungsprozesses. Darüber hinaus könnten Sie Bewerbungstipps teilen. Diese Offenheit motiviert potenzielle Bewerber. Außerdem bietet sich die Gelegenheit, den Recruiting-Prozess intern zu reflektieren und anzupassen. Denken Sie daran: Fachkräften und Spezialisten stehen heute viele Türen offen. Deshalb: Nutzen Sie den Faktor Zeit als Wettbewerbsvorteil, gestalten Sie Bewerbungsprozesse einfach und nachvollziehbar. Wie das gelingt, erfahren Sie im Beitrag: „Wie sich ein Bewerbermanagementsystem ab der ersten Stellenausschreibung für Sie auszahlt.“
5. Call-to-action: Handlungsaufforderungen klar formulieren
Bewerber werden heute stark umworben. Folglich steigen ihre Erwartungen an Arbeitgeber, es fällt ihnen schwer, sich für eine Job-Option zu entscheiden. Übernehmen Sie die Führung und steuern Sie die Besucher der Karriere-Website. Anders ausgedrückt: Fordern Sie Interessenten auf, mit Ihnen in Kontakt zu treten. „Senden Sie uns eine Kurzbewerbung über unser Bewerbungsformular, wir melden uns umgehend“, wäre ein solcher Anstoß. Reagieren Sie auf eine Kurzbewerbung mit einem kurzen Anruf, den Sie gleichzeitig als Telefoninterview nutzen. Persönliche Absprachen über das weitere Vorgehen motivieren und erzeugen eine Verbindlichkeit.
6. Karriere-Website weiterentwickeln
In jedem Fall bedeutet die erfolgreiche Arbeit an und mit der Karriere-Website kontinuierliches Engagement. Deshalb sollte diese Aufgabe eine Person fest übernehmen. Am besten eignet sich dafür die HR-Abteilung. Deren Mitarbeiter organisieren die Bewerbungsprozesse und stehen mit den Kandidaten im Kontakt. Folglich können sie effektiv Feedback einholen. Darüber hinaus hilft die regelmäßige Evaluation der Customer Journey, die Zielgruppen immer besser zu verstehen. Anhand von Klickzahlen und Absprungraten identifizieren Sie Schwachstellen auf der Karriere-Seite und können nachbessern, denn Recruiting Kennzahlen helfen effektiver zu rekrutieren und Budget einzusparen. Daher ist ein enges Zusammenspiel mit der Marketingabteilung sinnvoll.
Ausblick: zusätzliches Potenzial der Karriere-Website
Richtigerweise steckt in einer Karriere-Website weiteres Potenzial. Sie eignet sich als zentrale Anlaufstelle für alle Bewerber, egal über welchen Kanal sie auf eine Vakanz aufmerksam werden. Beispielsweise können Sie Interessenten via QR-Code auf Flyern auf die Karriere-Seite leiten. Dadurch entlasten Sie Ihr Budget, indem Sie Druckkosten sparen und sich auf das Notwendigste konzentrieren. Ferner profitieren Sie davon, die Karriere-Website mit Anzeigen aus dem Social Media Recruiting oder Ausschreibungen auf Online-Stellenbörsen zu verlinken. Schöpfen Sie Ihre Möglichkeiten aus!
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