Headhunter beauftragen & engagieren – Definition und Bedeutung einfach erklärt

Das digitale Zeitalter, die global vernetzte Wirtschaft mit den gestiegenen Anforderungen an Mitarbeiter erschweren auf klassische Weise die Mitarbeitersuche. Zudem ist der eklatante Fachkräftemängel aufgrund der demografischen Entwicklung immer stärker spürbar. Die Bereitschaft sich aktiv auf Stellenanzeigen zu bewerben nimmt bei bestimmten Berufsgruppen spürbar ab, weil immer mehr Unternehmen verstärkt in die Mitarbeiterbindung investieren. Folgerichtig setzen Personalverantwortliche immer häufiger Headhunting mit einer Abwerbung ein, um geeignete Kandidaten für eine anspruchsvolle Position zu finden. Die folgenden Abschnitte erklären unter anderem, welche Aufgaben ein Headhunter übernimmt, wie der Einstieg in diesen Beruf gelingt, wie ein Unternehmen den besten Headhunter findet und welche Kosten bei einer Beauftragung entstehen.

Definition: Was ist ein Headhunter?

Wenn User in eine Suchmaschine „Headhunter Definition“ oder „Headhunter was ist das“ eingeben, erhalten sie folgende Informationen: Headhunter ist ein anderer Begriff für Personalberater, Personaldienstleister, Personalvermittler oder Recruiter. Anders formuliert sind Headhunter Dienstleister, die, im Gegensatz zu einer Stellenausschreibung, direkt Kandidaten ansprechen. Headhunter heißt auf Deutsch einfach „Kopfjäger“. Der Begriff stammt aus den USA, genauer aus dem wilden Westen. Deshalb hätte man damals diesen Personenkreis mit „Kopfgeldjäger“ übersetzt.

Was macht ein Headhunter?

Nachdem die Headhunter-Definition auf Deutsch klar ist, beschäftigt sich der folgende Abschnitt mit dem Portfolio. Folglich beschreibt er, was der Begriff Headhunter bedeutet und wie er den Weg in die moderne Businesswelt geschafft hat. Richtigerweise nutzte der Unternehmer Thorndike Deland und dessen Firma Thorndike Deland Executive Placement Bureau mit Sitz in New York bereits 1926 das Headhunting. Er gilt als dessen Erfinder. Obwohl Thorndike Deland direkt Mitarbeiter kontaktierte und erfolgreich vermittelte, dauerte es noch mehr als zwanzig Jahre, bis sich diese Art der Mitarbeitersuche als Geschäftsfeld in Europa verbreitete und sich Übersetzungen wie Personalberater oder Personalvermittler etablierten.

Welche Bedeutung haben Headhunter für Unternehmen?

Aufgrund des enormen wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg mussten zahlreiche Stellen in Wirtschaft und Politik mit qualifizierten Personen besetzt werden. Bis dahin war es üblich, vakante Positionen auszuschreiben und abzuwarten, bis sich geeignete Kandidaten von selbst meldeten. Dessen ungeachtet verfolgte Thorndike Deland die innovative Strategie, sich aktiv auf die Suche nach potenziellen Kandidaten zu begeben und diese direkt auf die freie Stelle anzusprechen. Infolgedessen entstanden die Begriffe „Direktsuche“ und „Headhunting“ sowie „Executive Search“. Anders ausgedrückt verfolgen diese Art von Personaldienstleistungsunternehmen damals wie heute das Ziel, den perfekten Kandidaten für eine Schlüsselposition zu finden und sie erfolgreich zu besetzen.

Was machen Headhunter heute?

Je nachdem, welches Anforderungsprofil gewünscht wird, vermitteln sie heute einerseits Führungskräfte und andererseits Fachkräfte via Direktansprache. Die digitale Technik erweitert die Suchmöglichkeiten, sodass viele Recruiter aktuell auf Active Sourcing setzen. Folglich rekrutieren sie geeignete Kandidaten über Businessnetzwerke wie Xing oder LinkedIn. Darüber hinaus existiert die Strategie der telefonbasierten Suche, dem Executive Search. Sie werben damit passende Kandidaten von anderen Firmen ab und erhalten eine Provision, die in einem Honorarmodell schriftlich fixiert ist.

Fazit: Definition Headhunter

Kurz gesagt, könnte die Antwort auf die Frage „Was sind Headhunter?“ lauten: Hinter dem Begriff steht ein Personaldienstleister, der für seine Kunden, also Unternehmen und Organisationen, Stellenbesetzungen aktiv angeht. Dabei spricht er die Kandidaten direkt an. Headhunter übersetzt steht auch heute noch für „Kopfjäger“. Schließlich recherchiert der Personalvermittler die qualifiziertesten Köpfe für seine Kunden und präsentiert sie den Personalverantwortlichen in den Unternehmen.

Headhunter werden: Ausbildung und Werdegang

Obwohl der Beruf Headhunter mit hohen Anforderungen im Hinblick auf Qualifikation und Engagement verbunden ist, existieren weder eine offizielle Berufsausbildung noch ein Hochschulstudium. Darüber hinaus ist die Berufsbezeichnung nicht geschützt und kann von jeder Person frei verwendet werden. Folglich stellt sich die Frage: Wie wird man Headhunter? Mögliche Wege zum Job Headhunter führen über Ausbildungen zum Personaldienstleistungs- oder Industriekaufmann. Die IHK bietet eine Fortbildung zur Fachkraft für Personalberatung und Personalvermittlung mit Abschluss-Zertifikat an.

Der häufigste Weg zum Beruf Headhunter

Trotz der Option, über eine kaufmännische Ausbildung in den Beruf Headhunter einzusteigen, erweist sich ein Psychologie- oder Personalmanagement-Studium als häufig gewählter Weg. Darüber hinaus sind Praktika in den Bereichen Personalberatung, Executive Search und Active Sourcing wünschenswert. Ohne spezifische Branchenkenntnisse gelingt der Einstieg in diesen Beruf selten. Schließlich erfordern die erfolgreiche Ansprache und Vermittlung von Fach- und Führungskräften, die in der Regel nicht auf Jobsuche sind, einschlägiges Know-how.

Job Headhunter: Diese Skills sind zwingend erforderlich

Ebenfalls unverzichtbar für den Beruf Headhunter sind zahlreiche Softskills. Hierzu zählen beispielsweise Ausdauer, Empathie, Kontaktfreudigkeit, Organisationstalent, ausgeprägtes analytisches Denken, gute Menschenkenntnis, schnelle Auffassungsgabe und eine gewisse Portion Hartnäckigkeit. Schließlich agieren diese Recruiter in einem sensiblen Umfeld. Dabei gilt es, mit Fingerspitzengefühl vorzugehen und äußerste Diskretion zu wahren. Vertrauenswürdigkeit und Renommee einer Personalberatung sind neben den Branchenkenntnissen ihr wertvollstes Kapital.

Beste Headhunter in Deutschland finden: Tipps und Strategien

Im Internet bieten zahlreiche Anbieter Informationen über Headhunter in Deutschland. Genauso informieren Business-Websites in englischer Sprache zum Suchbegriff „Headhunter Germany“. Richtigerweise veröffentlichen diese Anbieter unregelmäßig ihr Headhunter Deutschland Ranking. Die Rankings präsentieren die besten Headhunter Deutschlands, vielmehr eine finanzstarke Auswahl renommierter Personalberatungen. Weil die Ranglisten aus unterschiedlichen Kriterien bestehen und Kundenreferenzen selten repräsentativ sind, rangieren die Top Headhunter Deutschlands je nach Anbieter auf verschiedenen Rängen.

Top Headhunter ohne Ranking auswählen

Kleinere Personalberatungen mit Executive Search erscheinen aufgrund der kommerziellen Ausrichtung selten in den Rankings. Folglich gilt es, eine geeignete Strategie anzuwenden, um den besten Headhunter für das eigene Unternehmen zu finden. Deshalb ist es wichtig, im ersten Schritt zwei Aspekte zu prüfen. Erstens sollte der Personaldienstleister seinem Kunden umfassende Garantieregelungen anbieten. Beispielsweise eine Besetzungsgarantie oder eine kostenfreie Nachsuche im Falle einer Kündigung während der Probezeit. Zweitens muss die Chemie zwischen Personaldienstleister und dem Personalverantwortlichen stimmen.

Headhunter: Kosten und Umfang der Dienstleistung

Bevor ein Unternehmen dem Personalberater einen Auftrag erteilt, stellt sich die Frage nach den Kosten. Kurz gesagt, liegt die Headhunter Provision zwischen 20 und 33 Prozent eines Jahresbruttogehalts des vermittelten Kandidaten. Hier sind alle Gehaltsanteile inkludiert. Unterschiede der Kosten hängen vor allem mit dem Renommee des Personaldienstleisters, der zu besetzenden Stelle und dem Recruitingaufwand zusammen. Zudem spielen die Suchmethode, Garantieregelungen und der Leistungsumfang eine Rolle.

Leistungsumfang: Einflussfaktor auf die Provision für Headhunter

Richtigerweise bieten Personalberater ihren Kunden verschiedene Leistungen, die sich auf die Headhunter Provision auswirken. Viele Personalvermittler arbeiten mit Active Sourcing, sie recherchieren geeignete Kandidaten im Internet und nutzen dafür Businessplattformen wie Xing oder LinkedIn. Diese Strategie ist mit weniger Aufwand verbunden, der Kandidatenpool überschaubarer und die Kosten fallen entsprechend niedriger aus. Demgegenüber steht die Executive Search, die telefonbasierte Suche. Dafür ermittelt der Personalberater regional, überregional und firmenspezifisch passende Kandidaten und kontaktiert diese persönlich, mit entsprechend höherer Provision.

Garantieregelungen zur Absicherung

Außerdem existieren zahlreiche Garantieregelungen, die ein Dienstleister seinen Kunden einräumt und schriftlich festlegt. Dazu zählt einmal die Leistungsgarantie, die den Zeitpunkt festlegt, an dem der Personalberater den ersten Kandidaten präsentiert. Eine Besetzungsgarantie bedeutet für den Kunden, dass der Recruiter so lange weitere Kandidaten recherchiert, bis ein gültiger Arbeitsvertrag zustande kommt. Schließlich gewähren die meisten Dienstleister im Falle einer Probezeitkündigung eine Nachsuche, ohne dass für das Unternehmen weitere Kosten entstehen. Schließlich geben kleinere Personalberatungen ihren Kunden eine umfassende Abwerbegarantie, die zeitlich unbefristet und unabhängig von Folgeaufträgen gilt.

Transparenz und Freigabeprozess

Professionelle Personalberater mit Executive Search legen großen Wert auf Transparenz. Folglich informieren sie ihre Kunden regelmäßig über den Fortschritt ihrer Suche durch einen Statusbericht. Darin sind unter anderem alle Zielfirmen mit potenziellen Kandidaten aus dem Ident in der Longlist enthalten. Bevor der Headhunter einen Kandidaten über die Erstansprache kontaktiert, muss die Zielfirma vom Kunden freigegeben werden. Somit stellt der Personalvermittler sicher, dass er keine Mitarbeiter der Blacklist, also aus Firmen anspricht, die mit dem Unternehmen des Auftraggebers geschäftliche Beziehungen unterhalten.

Honorarmodell Contingency Search

Weil sich die Geschäftsmodelle von Recruitingunternehmen voneinander unterscheiden, existiert auch ein unterschiedliches Honorarmodell. Bei der Contingency Search recherchiert der Personalvermittler häufig mit Active Sourcing die Kandidaten rein erfolgsbasiert. Anders formuliert, wird das Headhunter Honorar erst fällig, wenn ein gültiger Arbeitsvertrag mit einem Bewerber zustande kommt. Die Provision für diese Dienstleistung liegt zwischen 20 und 25 Prozent des Jahresbruttozielgehalts mit einem Minimum von etwa 35.000 Euro Jahresbruttogehalt. Richtigerweise kann das Modell der Contingency Search nur bei geringem Rechercheaufwand für den Personalvermittler wirtschaftlich sein, da vollständig erfolgsbasierte Verträge für eine geringe Verbindlichkeit zwischen Auftragnehmer und Aufraggeber sorgen.

Active Sourcing und Verbindlichkeit

Dafür braucht dieser rekrutierende Personenkreis beispielsweise Zugriff auf eine umfangreiche Datenbank mit geeigneten und wechselwilligen Kandidaten. Alternativ nutzt er eine Direktsuche via Active Sourcing, um rasch passende Kandidaten zu recherchieren. Des Weiteren kann er Stellenanzeigen schalten, um interessierte Kandidaten anzusprechen. Dementsprechend gehen Headhunter im Contingency Search kandidatenzentriert vor und müssen mehreren Kunden gleichzeitig dasselbe Kandidatenprofil präsentieren, um angemessene Vermittlungserfolge zu erzielen.

Honorarmodell Retained Search

Richtigerweise fällt ein Exklusivauftrag im Executive Search, also der telefonbasierten Suche, in die Retained Search. Schließlich bedeutet dieses Vorgehen einen höheren Recruitingaufwand im Headhunting. Meist liegen die Headhunter Honorare hier zwischen 25 und 33 Prozent des Jahresbruttozielgehalts. Dabei wird die Dienstleistung der Kandidatensuche ab einem Bruttojahresgehalt von 100.000 Euro angeboten. Ungeachtet dessen nehmen vor allem kleinere Personaldienstleister Suchaufträge für Fach- und Führungskräfte ab einem Bruttojahresgehalt von 50.000 Euro an.

Die Drittelregelung mit Zusatzleistungen

Kurz gesagt arbeiten Recruiter im Retained Search meistens mit der sogenannten Drittelregelung. Anders formuliert heißt das, sie vereinbaren ein festes Honorar mit drei Auszahlungszeitpunkten. Ein Drittel der Headhunter Kosten zahlt der Kunde im Voraus, ein Drittel bei der Präsentation der Kandidaten und ein Drittel wird fällig, sobald der Arbeitsvertrag unterschrieben ist. Ebenfalls kann der Vertrag Zusatzleistungen wie die Nachsuche, Besetzungsgarantie, Abwerbegarantie und Leistungsgarantie beinhalten. Folglich erhalten Unternehmen eine gewisse Planungssicherheit.

Headhunter suchen und finden: darauf kommt es an

Wenn ein Unternehmen einen Headhunter engagieren möchte, stehen folgende Strategien zur Verfügung: Über die Google-Suche kann der Personalverantwortliche Headhunter Rankings suchen oder er holt Empfehlungen von Geschäftspartnern ein. Nachdem er potenziell geeignete Personalberater recherchiert hat, gilt es, sich einen ersten Eindruck anhand der Website zu verschaffen. Anschließend kann er den Recruitinganbieter persönlich kontaktieren und in einem Telefonat zusätzliche Informationen einholen. Dabei kann er gezielte Fragen stellen und Fakten prüfen, etwa wie aussagekräftig die Referenzen des Anbieters sind.

Headhunter beauftragen: die wichtigsten Aspekte

Bevor ein Unternehmen dem Personalberater einen Suchauftrag erteilt, müssen zahlreiche Details im Briefing klar sein: Der Headhunter legt seine Suchstrategie offen und setzt auf Transparenz bei allen Projektschritten im Reporting. Im ersten Schritt holt er ein schriftliches Anforderungsprofil ein und legt dar, wann er die ersten Kandidaten in der Shortlist präsentiert, wie viele Kandidaten er insgesamt in der Kandidatenpräsentation vorstellt und wann die Suche offiziell beendet wird. Zweitens geht er darauf ein, was im Falle einer Kündigung während der Probezeit geschieht oder wenn der Kandidat die Stelle kurzfristig nicht antritt. Drittens informiert er seinen Kunden über das Vorhandensein eines Abwerbeschutzes und möglicher Zusatzkosten. Abschließend werden Garantieregelungen schriftlich im Dienstleistungsvertrag fixiert.

Headhunter Agentur oder großes Unternehmen

Es gibt vorwiegend kleine oder mittelgroße Firmen die ihre Dienstleistungen anbieten. Dabei nennen sich manche Headhunter Agentur oder Boutique. Das heißt sie sind kleiner und meistens spezialisiert auf einzelne Regionen, Branchen, Positionen oder Suchmethoden. Die meisten Firmen haben wenige oder gar keine Mitarbeiter. Infolgedessen übernimmt bei den ganz kleinen Unternehmen häufig der Geschäftsführer oder Agenturinhaber selbst die Direktsuche und alle damit verbundenen Projektaufgaben. Deshalb haben Unternehmen nur einen und immer denselben Ansprechpartner und abhängig von der Seniorigkeit und Professionalität des Ansprechpartners können so beachtliche Projekt- und Besetzungsergebnisse erzielt werden. Einige größere Unternehmen haben mehrere 100 Mitarbeiter als Angestellte. Dabei sind sie nach Branchen und Regionen aufgeteilt und teilweise international tätig. Folglich gibt es mehrere Mitarbeiter und Ansprechpartner die für Vertrieb, Kundenbetreuung, Ident, Erstansprache sowie das Interview zuständig sind und Hand in Hand zusammenarbeiten.

Welche Einsatzbereiche für Headhunter?

Die Einsatzgebiete von Headhuntern sind vielfältig und reichen von der Suche nach Führungskräften bis hin zur Rekrutierung von Spezialisten. Personalberatungen unterstützen Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Kandidaten, die nicht über klassische Stellenanzeigen gefunden werden können. Personalberatungen suchen mittels Direktsuche oder in ihrem Netzwerk nach potenziellen Kandidaten und sprechen diese gezielt an, beginnend mit der Erstansprache. Die Zusammenarbeit mit einem Headhunter ist vor allem bei der Suche nach hochqualifizierten Fach- und Führungskräften sinnvoll. Denn gerade in diesen Bereichen kommt es oft auf spezifische Erfahrungen und Kompetenzen an, die sich nicht einfach über eine Stellenanzeige finden lassen. Aber auch bei der Suche nach Nachfolgern oder bei der Besetzung internationaler Positionen können Headhunter ihre Expertise einbringen. Ein weiterer Vorteil: Personalberatungen können den gesamten Auswahlprozess von der Suche bis zur Einstellung übernehmen und entlasten damit das Unternehmen.

Vor- und Nachteile bei der Beauftragung eines Headhunters?

Die Beauftragung eines Headhunters kann für Unternehmen sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Mitunter ist einer der größten Vorteile, dass ein Headhunter über hervorragende Kontakte in der Branche verfügt und in der Lage ist, qualifizierte Kandidaten zu finden, die sonst vielleicht nicht auf dem Markt wären. Darüber hinaus übernehmen externe Recruiter den gesamten Rekrutierungsprozess von der Suche bis zur Vorauswahl der Kandidaten und können so Zeit und Ressourcen des Unternehmens sparen. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Headhunter die Kandidaten auf ihre Fähigkeiten und Eignung für die Stelle routiniert prüfen kann, was das Risiko einer Fehlbesetzung minimiert. Bei Fehlbesetzung greift die Nachsuche als Teil der Garantieregelungen. Dabei kann jedoch ein Nachteil sein, dass die Kosten für einen externen Dienstleister höher sind als bei einem internen Rekrutierungsprozess. Zudem kann es vorkommen, dass der Partner nicht immer die Erwartungen des Unternehmens erfüllt und geeignete Kandidaten nicht gefunden werden, wenn eine Besetzungsgarantie fehlt. Es ist daher wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und sich im Vorfeld über die Erfahrungen und den Ruf des Headhunters zu informieren.

Wann lohnt sich ein Headhunter?

Die Beauftragung eines Headhunters ist für viele Unternehmen eine Möglichkeit, schneller und effektiver an außergewöhnliche Talente zu gelangen. Doch wann lohnt sich der Einsatz eines Headhunters? In der Regel ist der Einsatz eines Headhunters dann sinnvoll, wenn eine Vakanz sehr spezifische Anforderungen an den Kandidaten stellt und nicht einfach über eine Stellenanzeige auf einer Jobplattform besetzt werden kann. Auch bei der Suche nach Führungskräften oder Spezialisten für Schlüsselpositionen kann die Expertise eines erfahrenen externen Recruiters von unschätzbarem Wert sein. Eine weitere Situation, in der es sich lohnen kann, einen externen Recruitingprofi einzuschalten, ist, wenn ein Unternehmen in einem umkämpften Markt agiert und es schwierig ist, geeignete Kandidaten zu finden. Ein Personalberater verfügt in der Regel über ein großes Netzwerk an Kontakten und kann so auch geeignete Kandidaten ansprechen, die nicht aktiv auf Stellensuche sind. Natürlich ist die Beauftragung eines Headhunters mit Kosten verbunden, die je nach Honorarmodell unterschiedlich geregelt sind, doch sollten Unternehmen bedenken, dass die schnelle und zielgerichtete Besetzung von Schlüsselpositionen langfristig zu erheblichen Einsparungen und Wettbewerbsvorteilen führen kann.

Was ist der Unterschied zwischen Recruiter und Headhunter?

Der Begriff Recruiter wird häufig als Synonym für Headhunter verwendet. Tatsächlich gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen den beiden Berufen. Ein Recruiter ist ein Personalbeschaffer, der in der Regel im Unternehmen selbst arbeitet und meist Stellenanzeigen schaltet, Bewerbungen sichtet, Vorstellungsgespräche führt und schließlich Mitarbeiter einstellt. Recruiter sind in erster Linie dafür zuständig, Lücken im Personalbestand zu schließen. Hingegen ist ein Headhunter ein externer Personaldienstleister, der sich auf die Suche nach hochqualifizierten Kandidaten spezialisiert hat, die nicht aktiv auf Arbeitssuche sind. Ein Headhunter verfügt in der Regel über ein großes Netzwerk und Kontakte zu potenziellen Kandidaten, die er anspricht und für eine mögliche Stelle begeistert. Unabhängig davon kann ein Recruiter auch aktives Recruiting betreiben, Active Sourcing im Rahmen der Direktsuche einsetzen und ähnliche Aufgaben war nehmen wie ein Headhunter. Ein weiterer Unterschied liegt in der Vergütung. Während der Recruiter ein festes Gehalt bezieht, erhält der externe Partner eine Erfolgsprovision, wenn er einen Kandidaten vermittelt. Unternehmen, die eine spezialisierte Fach- oder Führungskraft suchen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass es sich lohnen kann, einen Headhunter einzuschalten. Denn durch dessen Expertise und Netzwerk kann die Suche nach dem idealen Kandidaten deutlich verkürzt werden.

Was macht einen guten Headhunter aus?

Einen guten Headhunter zu finden, der die richtigen Kandidaten für eine offene Stelle findet, kann eine Herausforderung sein. Doch woran erkennt man einen guten Personaldienstleister? Ein guter Headhunter zeichnet sich nicht nur durch eine hohe fachliche Kompetenz aus, sondern auch durch seine breite Berufserfahrung und sein Netzwerk. Er sollte in der Lage sein, schnell und zielgerichtet geeignete Kandidaten für eine Position zu finden und diese auch für das Unternehmen zu begeistern. Darüber hinaus ist es wichtig, dass er ein gutes Gespür für die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens hat und diese mit den Fähigkeiten, Qualifikationen und dem Anforderungsprofil der Kandidaten abgleichen kann. Ebenso sollte er über ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten verfügen und in der Lage sein, Kandidaten und Unternehmen gleichermaßen gut zu beraten und zu betreuen. Ein guter Headhunter sollte zudem transparent und kommunikativ sein, um dem Unternehmen den bestmöglichen Service zu bieten. Eine enge Zusammenarbeit und eine offene Kommunikation zwischen Unternehmen und Dienstleister sind dabei unerlässlich.  Dabei verfügt ein professioneller Recruiting-Dienstleister über eine hohe Kompetenz in der Auswahl und Beurteilung von Kandidaten und sollte dem Unternehmen eine objektive Einschätzung der Kandidaten mit der Shortlist liefern, um eine erfolgreiche Besetzung der Position zu gewährleisten. Nicht zuletzt sollte ein guter externer Recruiter über ein hohes Maß an Diskretion und Professionalität verfügen, um die Bedürfnisse seines Auftraggebers bestmöglich zu erfüllen.

Seriöse vs. unseriöse Headhunter?

Bei der Direktsuche kann es schwierig sein, den richtigen Headhunter zu finden. Ein seriöser Headhunter ist ein Partner, der das Unternehmen und seine Bedürfnisse versteht und sich auf die Suche nach geeigneten Kandidaten macht. Ein unseriöser Headhunter hingegen ist oft nur auf das schnelle Geld aus und präsentiert ungeeignete Kandidaten, die nicht den Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Um sicherzustellen, dass Sie einen seriösen Partner beauftragen, sollten Sie auf folgende Faktoren achten: Erfahrung, Reputation, Transparenz und Erreichbarkeit. Erstens verfügen erfahrene Recruiting-Experten in der Regel über ein breites Netzwerk und gute Kenntnisse des Arbeitsmarktes. Zweitens ist eine gute Reputation ein Zeichen dafür, dass der Headhunter erfolgreich war und seine Kunden zufrieden gestellt hat. Drittens ist Transparenz wichtig, damit die Zusammenarbeit von Anfang an auf Vertrauen basiert und Missverständnisse vermieden werden. Auch die Erreichbarkeit ist wichtig, denn ein guter Personaldienstleister sollte seinen Kunden jederzeit zur Verfügung stehen und schnell auf Anfragen reagieren können. Um sicherzugehen, dass man einen seriösen Headhunter beauftragt, sollte man sich die Zeit nehmen, verschiedene Unternehmen zu vergleichen und sich auf Empfehlungen von Branchenkollegen verlassen. Dabei bieten seriöse Headhunter umfassende Garantieregelungen je nach Honorarmodell an.

Wie geht ein Headhunter vor?

Ein Headhunter arbeitet immer auf Basis eines konkreten Suchauftrags eines Unternehmens. Wenn Sie einen Headhunter beauftragen, ist es wichtig zu wissen, wie dieser vorgeht. Der erste Schritt ist deshalb immer ein detailliertes Briefing mit dem Kunden, um das Anforderungsprofil und Erwartungen an den Kandidaten zu klären. Auf dieser Basis sucht der Dienstleister dann gezielt nach passenden Kandidaten, indem er sowohl sein eigenes Netzwerk als auch seine Expertise in der Branche nutzt. Dabei sind eine umfassende Recherche und oftmals Marktstudie unerlässlich, um auch potenzielle Kandidaten zu finden, die bisher nicht aktiv auf Jobsuche sind. Sobald der Headhunter passende Kandidaten gefunden hat, kontaktiert er diese, um ihr Interesse abzuklären und weitere Details zu besprechen. Im nächsten Schritt folgen mehrere ausführliche Gespräche und Interviews, um die Kompetenzen und die Persönlichkeit des Kandidaten genau zu analysieren. Im besten Fall bleibt am Ende ein oder mehrere Kandidaten übrig, die perfekt auf die Anforderungen des Kunden passen. Der Personalberater präsentiert dann diese Kandidaten mit dem Vertraulichen Bericht dem Unternehmen und unterstützt es bei der Entscheidungsfindung. Sobald sich das Unternehmen für einen Kandidaten entschieden hat, begleitet der Headhunter auch den Einstellungsprozess und steht beratend zur Seite.

Welche Headhunter für Führungskräfte?

Personalverantwortliche und Geschäftsführer wissen, wie wichtig es ist, qualifizierte Führungskräfte zu finden. Eine Möglichkeit, um Ihre Suche zu optimieren, ist die Beauftragung eines Headhunters. Dieser hat nicht nur Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk an potenziellen Kandidaten, sondern verfügt auch über die nötige Expertise, um die besten Bewerber für Ihre offene Position durch Abwerbung von Mitarbeitern zu finden. Wenn es um die Suche nach Führungskräften geht, ist es besonders wichtig, einen externen Dienstleister zu wählen, der auf diesem Gebiet spezialisiert ist. Führungskräfte haben oft ein höheres Gehaltsniveau, eine größere Verantwortung und müssen sich in einem anspruchsvollen Umfeld bewähren. Ein spezialisierter Headhunter versteht die Bedürfnisse und Anforderungen von Führungskräften und ist in der Lage, Kandidaten mit den entsprechenden Fähigkeiten und Erfahrungen zu finden. Dabei geht es nicht nur um die passende Ausbildung oder Berufserfahrung, sondern auch um Soft Skills wie Führungskompetenz, Innovationskraft und Durchsetzungsvermögen. Bevor Sie einen Headhunter beauftragen, sollten Sie sich Zeit nehmen, um Ihre Anforderungen und Erwartungen an die Führungskraft klar zu definieren. So kann der Headhunter gezielt nach Kandidaten suchen, die Ihren Anforderungen entsprechen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Personalberater über Retained Search mit einem Exklusivauftrag kann Ihnen dabei helfen, den Prozess der Suche nach Führungskräften zu beschleunigen und den Erfolg Ihrer Einstellung zu erhöhen.

Wie findet man den richtigen Headhunter?

Wenn Sie als Unternehmen eine Fach- oder Führungskraft suchen, kann es sich lohnen, einen Headhunter einzuschalten. Doch wie finden Sie den richtigen Headhunter für Ihren Bedarf? Es gibt viele Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, z. B. die Erfahrung des Personalberaters in Ihrer Branche, sein Ruf, seine Erfolgsbilanz und die Qualität seiner Dienstleistungen. Gibt es eine Besetzungsgarantie, Abwerbegarantie und weitere Garantieregelungen? Darüber hinaus besteht eine Möglichkeit, einen guten externen Recruiter zu finden, Empfehlungen von anderen Unternehmen in Ihrer Branche einzuholen. Folgerichtig sollten Sie Geschäftspartner, Kollegen oder Berufsverbände fragen, ob sie einen Personalberater empfehlen können. Eine weitere Möglichkeit ist die Online-Recherche. Viele Personaldienstleister sind heute online präsent und veröffentlichen Referenzen und Erfolgsgeschichten auf ihrer Website. Infolgedessen lesen Sie diese sorgfältig durch und prüfen Sie, ob die Erfolgsbilanz und die Branchenexpertise des Headhunters Ihren Anforderungen entsprechen. Schließlich sollten Sie auch darauf achten, ob die Chemie zwischen Ihnen und dem Dienstleister stimmt. Ein guter Headhunter sollte offen und ehrlich mit Ihnen kommunizieren, sich für Ihre Bedürfnisse und Anforderungen interessieren und Ihnen gut zuhören können. Vertrauen und gegenseitiges Verständnis sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Headhunter: Kosten für Bewerber?

Als Bewerber, der auf der Suche nach einem neuen Job ist, stellt sich natürlich auch die Frage nach den Kosten für die Vermittlung durch einen Headhunter. Grundsätzlich gilt: Für Bewerber ist die Direktvermittlung kostenlos. Das bedeutet, dass Sie als Bewerber keine Vermittlungsgebühr oder ähnliches zahlen müssen. Kurz gesagt, die Kosten je nach Honorarmodell trägt in der Regel das Unternehmen, das den externen Dienstleister beauftragt hat. Es kann jedoch vorkommen, dass ein Unternehmen eine so genannte Erfolgsprovision für Contingency Search vereinbart. In diesem Fall erhält der Headhunter nur dann eine Provision, wenn Sie als Kandidat erfolgreich an das Unternehmen vermittelt werden. Auch diese Kosten trägt das Unternehmen und nicht Sie als Bewerber. Es ist jedoch wichtig, sich im Vorfeld genau zu informieren und offene Fragen zu den Kosten mit dem Headhunter zu besprechen, um Missverständnisse zu vermeiden. Im Grunde genommen bietet die Vermittlung durch Personaldienstleister für Bewerber viele Vorteile, da sie oft Zugang zu nicht ausgeschriebenen Stellen haben und einen direkten Kontakt zum Unternehmen herstellen können.

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